Um Jenny Sharps Selection zu beschreiben, kann man ein eher breitgetretenes Wort bemühen: Vielfältig. Doch es beschreibt treffend, was einen erwartet, wenn man sich eines ihrer Sets anhört. Sicher, der Fokus liegt auf Hip-Hop, nicht zuletzt, weil sie ursprünglich aus der Breakdance-Szene kommt. Doch bei ihrem Podcast Sharp Radio legt sie keinen Wert auf ein Konzept: sie mischt die Genres Hip Hop, Beats, Electronica, Rap, Footwork, Future Beats, Downtempo ... - und gerade das macht sie so besonders: man nimmt ihr das Ganze einfach ab. Sie habe früher immer gern Podcasts gehört, irgendwann ihren eigenen gestartet, und die Inspiration liefern ihr vor allem die Menschen, die sie umgeben. All das widerspiegelt sich in ihrer Musik und auch in ihren Sets. Sie ist offen, legt keinen Wert auf Fassade und vor allem ist ihr eines wichtig: mit Menschen in Kontakt zu kommen, sich auszutauschen. So stellt sie beispielsweise in ihren Podcasts jeweils Künstler aus der Szene vor, die Featurings erweitern den Fokus der Selections wiederrum enorm. Wenn sie auflegt, so sagt sie, achte sie allerdings schon auf das Konzept.
"Ich bin da nicht rangegangen wie ein DJ, der Musik auswählt, ich habe einfach die Musik genommen, die mir eben gefällt. Und nicht nachgedach, ob das jetzt zusammenpasst. Inzwischen stehe ich natürlich auch vor der Aufgabe, wenn ich Live ein Set spiele. Da versuche ich schon, mich einzugrenzen."
Was die Clubszene angeht, so trägt Jenny Sharp ihren Teil dazu bei, dass Subgenres abseits des Techno sich halten können. Ihrer Meinung nach gibt es zu wenige Veranstaltungen in anderen Musikrichtungen, die den Leuten etwas anderes präsentieren als den bloßen Mainstream. Früher, so sagt sie als Ur-Leipzigerin, habe es mehr Crews gegeben, die fest verankert waren und Wert auf ein abwechslungsreiches und überregionales Booking gelegt hätten.
Und apropos Booking: Auch über die Debatte um female DJs und Frauenquote haben wir gesprochen.
"Ich will, dass die Leute mich buchen, weil sie denken, dass ich coole Mukke auflege. Das sollte eigentlich im Vordergrund stehen, und nicht das Geschlecht."
Sie ist der Meinung, das Konzept des Abends sei wichtig, und nicht, ob eine Frau oder ein Mann hinter dem DJ-Pult stünde. Anfragen wie der, ob sie auf einer Mädchenparty spielen wolle, auf der also nur Frauen auflegen, steht sie unschlüssig gegenüber. Denn es sei ohne Frage wichtig, dass Clubs weiblichen Nachwuchs supporten. Nur gebucht werden, weil sie eine Frau ist, möchte sie aber nicht.
Wir haben uns im Café Cantona getroffen. Jennys Ausstrahlung ist einnehmend: offen und entspannt. Man merkt dass sie nicht nur was die Musik und früher das Breakdancen angeht mit vielen Menschen in Kontakt kommt, sondern auch durch ihren Job: Abseits des Podcasts und des DJing ist sie Deutsch als Fremdsprache - Lehrerin und unterrichtet internationale Studienbewerber und Studierende an der Uni. Das Gespräch war sehr interessant und angenehm durch das klare Standing, man merkt, das sie hinter dem steht, was sie sagt und tut. Übrigens: Ihr neuestes Projekt ist die Crew GoodHoodMusic, die sie gemeinsam mit Kit Kut, Cuki, DJ dørbystarr, Phax, Alex The Kit, Passeri, Gvcci Ming und Buzz ins Leben gerufen hat.
Wie kam es zu deinem Alter Ego?
Jenny ist mein richtiger Name, Sharp ist eine Teilübersetzung meines bürgerlichen Familiennamens. Das fing an mit dem Facebook-Namen, dann hab ich es für meinen Podcast Sharp Radio und das DJing übernommen.
Man sagt über deinen Musikstil, du würdest mit allen Genregrenzen brechen? Was bedeutet das? Vielleicht kannst du etwas über deine Radiosendung, deinen Podcast erzählen und dich musikalisch einordnen?
Bei meinem Podcast lege ich wirklich so gut wie keinen Wert auf Genregrenzen. Natürlich bewegt es sich alles in einem Rahmen, den ich als Hip-Hop bezeichnen würde, aber es gibt dann immer mal so Seitensprünge zu Footwork, Future Bass, reine Instrumentals, Downtempo, Uptempo, Electronica. Sehr unterschiedlich. Und auch während der Sendung lege ich keinen großen Wert drauf, dass alles in ein Konzept passt, ein Genre ist. Heutzutage lässt sich das sowieso nicht mehr so genau einteilen. Das verschwimmt alles. Es gibt zum Beispiel auch viele House-Tracks mit Rap-Vocals drauf.
Und damit bin ich denke ich recht vielfältig in der Szene, das machen eher wenige Leute, sich auf viele verschiedene Sachen zu konzentrieren. Das liegt vermutlich an der Art, wie ich den Podcast gestartet habe. Ich bin da nicht rangegangen wie ein DJ, der Musik auswählt, ich habe einfach die Musik genommen, die mir eben gefällt. Und nicht nachgedach, ob das jetzt zusammenpasst. Inzwischen stehe ich natürlich auch vor der Aufgabe, wenn ich Live ein Set spiele. Da versuche ich schon, mich einzugrenzen. Mir entsprechend der Party oder den Leuten ein Genre rauszupicken und dabei zu bleiben. Sonst ist es so ein Kuddelmuddel, das verschreckt vielleicht die Leute. Wobei es gut klappt, auch auf Party Genre zu mischen. Wenn ich Hip-Hop spiele, kann da ruhig auch mal ein Footwork-Track rein. Solange das von der bpm-Zahl passt.
Wie hat das mit deinem Podcast angefangen, wie bist du zum Musikmachen gekommen?
Ich war früher aktive Breakdancerin. Dadurch habe ich viele Leute kennengelernt, die Musik machen. Irgendwann habe ich Ranko getroffen, der hat mich so ziemlich der halben Musikszene in Leipzig vorgestellt. Dann hatte ich Lust, eine Sendung zu machen und habe das mit DJ Free-kee gestartet, er hat gemixt, ich war für die Selection und Moderation zuständig. Das war eine absolut spontane Aktion. Ich hatte die Idee, hab innerhalb einer Stunde das Intro mit Ranko zusammengemischt, bin zu Free-kee, hab gesagt „Jo, hier sind die Tracks, lass uns loslegen“ – also da gab es wirklich keine große Vorgeschichte.
Das Ganze hat sich natürlich weiterentwickelt. Weil ich Bock drauf hatte und Freeke mit anderen Projekten beschäftigt war, habe ich gedacht, ich möchte es selber mixen und habe mir einen AMX Controller von Akai geholt. Ich wollte irgendwie selbstständiger sein. Hab dann aber auch begonnen, mir Gast-DJs einzuladen, die den zweiten Teil der Sendung gemacht haben. Das habe ich mit einem kurzen Portrait über den Künstler rein gebastelt. Das führt dann dadurch, dass ich mit so vielen verschiedenen Künstlern zusammengearbeitet habe, dazu, dass Tina aus der Distillery auf mich zukam und gefragt hat, ob ich nicht auflegen will, vor Lapalux. Das war für mich eine riesige Ehre, weil ich totaler Lapalux Fan bin. Ich war natürlich mega aufgeregt, aber alle haben mir gut zu geredet, und dann hab ich's gemacht. Und seitdem entwickelt es sich eben so peu a peu, dass immer mehr Leute auf mich aufmerksam werde.
So ist das gekommen, ich hab es eigentlich nie wirklich forciert, DJ zu werden. Und sehe mich auch gar nicht so richtig als DJ. Also ich glaube meine Selection ist gut, aber meine Technik noch ausbaufähig. (lacht) Seit circa einem Jahr lege ich auch mit Plattenspielern und Timecode auf.
Meistens kommt es dann eben doch darauf an, was gespielt wird, und nicht wie gut oder besser der DJ technische Skills drauf hat.
Zum Glück, das ist mein Vorteil. (lacht)
Was hast du sonst noch oder generell für musikalische Einflüsse, was inspiriert dich?
Also da ich nicht direkt selber produziere, finde ich die Frage schwer zu beantworten. Aber vielleicht was mich inspiriert hat, die Sendung zu machen: Ich habe früher schon immer total viele Podcasts gehört, Bandcamp Weekly, Ecke Prenz, Soulection Radio. Auch breit gefächert. Das fand ich immer total cool, wenn Leute aktuelle Musik zusammengestellt und dazu etwas erzählt haben.
Was mich musikalisch inspiriert sind am ehesten die Leute, mit denen ich rumhänge. Wie gesagt, ich bin in einem sehr musikalisch sehr aktiven, talentierten Freundeskreis. Da zeigt man sich gegenseitig eben viel. Ich bin jetzt nicht der Typ, der in Plattenläden geht und sich da stundenlang durchwühlt, das ist nicht so mein Ding. Auch wenn ich im Ausland bin, frage ich immer die Leute, was es für regionale coole Künstler gibt, gehe da auf Partys – ich denke, das hat auch einen großen Einfluss auf meine bisherige musikalische Auswahl gehabt. Ist schwer zu sagen, es gibt auch mal Phasen, da höre ich zum Beispiel gar kein House. Je nachdem, wie gerade meine Stimmung ist, was gerade Neues rauskommt, was mir gefällt.
In welchen Ländern warst du bisher, die dich geprägt haben?
Ich war längere Zeit in Neuseeland, Australien, Liverpool, Brasilien. Brasilien hat mich glaube ich besonders geprägt, seit dem liebe ich Sango (lacht) und Karol Conka. Ich glaube, es sind vor allem auch die Leute, die man da dann eben trifft.
Was ist für dich ein gelungener Abend, wenn du auflegst? Hattest du schon mal einen Worst Case Abend?
Ein gelungener Abend ist es, wenn Leute da sind, die es feiern, die am besten noch beim letzten Rausschmeißer abgehen. Wenn die Veranstalter sich kümmern, wenn die anderen DJs cool sind, wenn man sich gegenseitig respektiert und kennenlernt. Ich find es wichtig, dass ein Austausch da ist. Ich mache das, was ich mache, nicht für mich oder weil ich es so geil finde, sondern eigentlich, weil ich damit mit anderen Leuten in Kontakt treten möchte. Man sollte sich einfach wohlfühlen, genauso wie wenn man eben selber auf eine Party kommt, das Ambiente sollte stimmen.
Von meinem Standpunkt her freue ich mich natürlich einfach, wenn ich mit mir selber zufrieden bin. Ich bin ja noch nicht so lange dabei und lege schon Wert drauf, dass alles passt. Wobei man natürlich auch mal drüber hinweg blicken muss, wenn es nicht ganz perfekt war. Da muss man cool bleiben.
Ich hab 'nen guten Abend, wenn die Leute 'nen guten Abend haben und ich mit meiner Performance zufrieden bin.
Worst Case hatte ich so selber noch nicht, außer vielleicht wenn nicht so viele Leute da sind und die Party nicht läuft. Worst Case ist auch, wenn sich Leute Justin Bieber wünschen oder mich fragen, ob ich mal keinen Hip-Hop spielen kann. Das ist natürlich schwierig. Klar gibt es coole Wünsche, ich hab auch schon Wünsche erfüllt. Aber wenn Nachfragen so gar nicht ins Konzept passen, dann fragt man sich schon, was bei den Leuten im Kopf vorgeht. Naja, die berühmten Wünsche. Das hat man halt oft und das nervt eben echt. Neulich hatten wir es auch, da wollte jemand sein Handy anschließen, nur mal zehn Minuten seine Musik spielen, ja. Naja (lacht)
Wie nimmst du die Clubkultur in Leipzig wahr, als Gast und als DJ?
Ich bin da etwas zwiegespalten. Früher war ich ganz viel auf Reggae, Jungle, Drum'n'Bass, Dubstep Veranstaltungen. Das war mega. Inzwischen sehe ich es natürlich etwas differenzierter. Inzwischen gibt’s meiner Wahrnehmung nach ein wahnsinniges Überangebot an Elektro, Techno. Es gibt natürlich noch ein vielschichtiges anderes Angebot, das wird meiner Meinung nach aber von total riesigen Veranstaltungen beherrscht, wo die Leute hingehen und das zu hören bekommen, was sie kennen. Das ist legitim, das kann man mal machen. Aber alles abseits von Techno wird meiner Meinung nach eben zu sehr davon beherrscht. Das finde ich natürlich von den Veranstaltern her schade, aber auch seitens der Gäste – denn es gibt wirklich viele coole Veranstaltungen, die dann halt leer sind.Es gibt natürlich auch viele coole Veranstaltungen, die voll sind.. Ich würde mir einfach wünschen, dass die Clubs wieder mehr auf ihre Bookings schauen. Mehr ihr eigenes Booking machen und Wert auf die Qualität legen. Viele holen sich externe Veranstaltungen rein, geben die Verantwortung ab. Und dann: Hauptsache, die Leute kommen, was läuft, ist uns egal. Klar, das ist eine Entwicklung, vielleicht bin ich auch alt geworden, was das angeht. Früher gab's die Crews, die fest verankert waren, die haben auf ein cooles Booking mit überregionalen Leuten geachtet. Heute ist alles irgendwie zu viel Risiko. Es ist schwer zu beschreiben.
Also alles abseits der Techno-Monokultur ist schwierig?
Naja, es ist nicht schwierig, aber es muss eben das sein, was die Leute kennen, es muss Mainstream sein, damit es akzeptiert wird. Es ist keine Neugier da, mal was Neues kennenzulernen, sich mal auf etwas einzulassen. Aber als DJ will ich doch nicht nur das spielen, was irgendwie eh schon alle kennen. Da können sie auch zu Hause 'ne Youtube-Party schmeißen. Ich glaube auch nicht, dass das der Fehler der Clubs ist, sondern der Fehler liegt bei den Leuten, die das nicht mehr zu schätzen wissen. Es gibt quasi fast gar keine Partys mehr, die die Subgenres abdecken. Das ist mir manchmal zu wenig Vielfalt für eine so bunte Stadt wie Leipzig.
Was denkst du, ist Clubkultur ein Stück weit politisch, oder sollte es sein? Vielleicht auch im Hinblick auf dich als Frau in der wieder total aktuellen Debatte um weibliche DJs? Wie nimmst du das wahr, begegnest du vielleicht auch Stereotypen?
Ich glaube, man kann das nicht abstreiten, dass wenn man als Frau auflegt, man auch sehr stark als Frau und nicht einfach als DJ wahrgenommen wird. Das finde ich irgendwie schade, aber das spielt immer mit rein. Das hat gar nicht so sehr etwas mit Politik zu tun, sondern mit der Gesellschaft. Das ist tief in der Gesellschaft verankert, dass die Leute denken, der DJ ist immer ein Mann.
Ich find's super wichtig, dass Clubs weiblichen Nachwuchs und female DJs fördern und darauf Wert liegen. Genau da fängst nämlich an. Als ich jünger war, gab‘s zum Beispiel nicht so richtig Angebote, bei mir war das eher so das Ding mit dem Breakdance. Ist ja auch 'ne Männerdomäne. Da hab ich mit dem „Frau-sein“ auch Erfahrungen gemacht. Am einzigen Trainingsspot in Leipzig haben sich nur Typen getroffen, die natürlich viel älter waren als ich, da hab ich eben nicht mitgemacht. Da hätte ich mir natürlich gewünscht, dass es etwas für Mädels in meinem Alter gibt. Und das ist das Problem, dass solche Wünsche total schnell erstickt werden, weil es an Angeboten fehlt. Und in dem Sinne denke ich, dass ein Förderprogramm, was es in Leipzig ja tatsächlich gibt, wichtig ist.
Aber eine strikte Herangehensweise á la „Wir müssen auf jeder Party so und so viele Frauen haben.“ finde ich Quatsch. Ich finde es kommt immer darauf an, dass es ausgewogen sein sollte. Ich finde die Argumentation der Frauenquote dann komisch, wenn es eben nicht immer eine DJ gibt, die in das Konzept des Abends passt.
Ich bin persönlich kein großer Fan von Frauenquote, obwohl ich natürlich wahrscheinlich davon profitiere. Schwierig. Ich will eigentlich nicht aufgrund dessen gebucht werden, aber es passiert wahrscheinlich. Ich will, dass die Leute mich buchen, weil sie denken, dass ich coole Mukke auflege. Das sollte eigentlich im Vordergrund stehen, und nicht das Geschlecht." sagt sie. "Klar es sollte ausgewogen sein, aber wenn es eventuell einfach niemanden gibt, der die musikalischen konzeptuellen Ansprüche erfüllt, dann geht’s halt nicht. Und gleichzeitig will man natürlich nicht stigmatisiert werden, „du bist 'ne Frau“. Neulich hatte ich eine Anfrage 'Wir wollten ´ne Mädelsparty machen, da sollen nur Mädels auflegen.' Ich weiß nicht, ob das die richtige Herangehensweise ist, weil dann eher so das „Frau sein“ verkauft wird, als dass es jemand ist, der Talent hat, Zeit investiert. Natürlich ist es positiver Sexismus. Da wird man glaube ich auch nicht so schnell was dran ändern können.
Das führt aber eben auch dazu, dass sich einige wenige männliche Kollegen einbilden, dass weibliche DJs überbevorteilt werden und leichter Bookings bekommen. Vergessen dabei aber, dass sich die Zeiten geändert haben. Viele vergleichen es immer mit „damals“, als sie angefangen haben. Da gab es noch ganz andere Technik, und vor allem viel weniger oder gar keine Social Media. Es ist heutzutage einfacher, rauszugehen, bekannt zu werden. Das ist einfach so, und das hat nichts damit zu tun, ob man eine Frau oder ein Mann ist. Und natürlich wollen Leute mal nicht nur Männer da vorn stehen sehen. Und das ist doch gut so. Wobei ich zum Beispiel nie das Gefühl hatte, beim Auflegen benachteiligt zu werden, im Gegenteil. Es war eher ein „Vorteil“, dass ich eine Frau bin. Weil einen viele unterstützen. Das war beim Breakdance immer anders. „Naja, das ist 'ne Frau, die kann ja eh nichts.“ Da habe ich dann öfter solche Sachen gehört, man wurde da die ganze Zeit unterschätzt. Vielleicht ist das beim DJing auch so, aber für mich zumindest ist es nicht so sichtbar. Beim Breakdancen spielen anatomische Unterschiede ja natürlich auch eine Rolle, das ist beim Auflegen zum Glück nicht so (lacht). Was nicht heißen soll, dass es beim breaken nicht Frauen gibt, die besser sind als die Männer, nur das wollen die Männer eben nicht so ganz akzeptieren.
Machst du das noch, Breakdancen?
Das musste ich aus Zeitgründen aufgeben. Ich hab über sieben Jahre getanzt, dann war die Luft raus. Dann kam Sharp Radio und das Auflegen, das sind eben alles sehr zeitaufwändige Dinge. Ich hab mich dann für die Musik entschieden und diese Entscheidung bisher auch auf keinen Fall bereut.
Liegt dir noch was auf dem Herzen?
Ja, es gibt ein neues Projekt: Good Hood Music. Das ist eine Crew zusammen mit Leuten, die ich schon länger kenne, also Kit Kut, Cuki, DJ dørbystarr, Phax, Alex The Kit, Passeri, Gvcci Ming und Buzz. Ich denke , es gibt viel zu wenige DJs, die in einer Crew zusammenarbeiten. Mein Hintergedanke ist dabei natürlich auch wieder beim Tanzen: Beim Breakdancen hast du auch immer eine Crew. Das pusht dich und ist immer wahnsinnig schön, einen Gig zum Beispiel nicht alleine fahren zu müssen. Ich hoffe, dass die Leute das supporten!
Und ansonsten, stay tuned, stay sharp. (lacht)
© Paula Charlotte
Übrigens, hier gehts zu den Sharp Radio Podcasts.
